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Schmilka

Das Tor zur Sächsischen Schweiz

Schmilka

Vom tristen Grenzort zu Sachsens schönsten Dörfern

Schmilka - das Dorf der Elbschiffer, Flößer, Steinmetze, Köhler, Pechsieder und Waldarbeiter wurde 1582 erstmals erwähnt. Es gab zunächst nur 3 Häuser im „Schmilckengrundt“. Aufgrund der Enge im Felsengrund und der Abgelegenheit wuchs das kleine Dörfchen nur sehr langsam. Erst 1665 mit der Genehmigung des Kurfürsten zum Bau einer Mühle und der Genehmigung in ihr für den Verkauf zu backen und zu schenken, d. h. Mahlgäste (Einwohner, die Getreide zum Mahlen brachten), Schiffsleute und Reisende bewirten zu dürfen, machten das Leben etwas besser. Jedoch war das Geschäft nicht einträglich genug, so dass der Müller und Bäcker sich auch in den Steinbrüchen verdingen musste. Im Jahr 1800 erwarb Johann Gottfried Hänsel die Mühle für 1500 Taler und musste versprechen, die Witwe seines Vorgängers zu heiraten. Zum Glück profitierte er vom Strom der „Schweizreisenden“, die in dieser Zeit zunahmen. Auch Wilhelm Leberecht Götzinger (er verfasste die erste Reisebeschreibung der Sächsischen Schweiz) empfahl die Mühle aufgrund des „immer vorrätigen guten Bieres“, die freundliche Bewirtung und als Nachtquartier. Jedoch war die Mühle der Konkurrenz der Großmühlen und Dampfsägewerke nicht gewachsen und so lag seit 1881 die Müllerei und Bäckerei still. Die Gastwirtschaft mit ihrem Tanzsaal blieb jedoch erhalten und mit der Schaffung eines Eisenbahnhaltepunktes, sowie dem Bau einer Schiffsanlegestelle und dem Straßenausbau nach Postelwitz schaffte Schmilka den Anschluss an Bad Schandau und avancierte so zu einem beliebten Ausflugs- und Wanderziel der Sommerfrischler. Auch zu DDR-Zeiten war Schmilka ein beliebter Erholungsort für Arbeiter und FDGB’ler. Nach der Wende lag die Mühle brach, viele Häuser verfielen, die Einwohnerzahl ging zurück. Sven-Erik Hitzer jedoch erwarb nach und nach immer mehr Häuser Schmilkas, darunter auch die Mühle, die bereits 1823 von Ludwig Richter gezeichnet und auf einer Kupferplatte verewigt wurde. Diese Ansicht diente Sven-Erik Hitzer dazu, die Mühle 2007 zu rekonstruieren. 2011/2012 erfolgte ein großer Um- und Ausbau, so dass 2012 die Müllerei und Bäckerei ihren Betrieb aufnehmen konnten. Heute erstrahlt die Mühle mit ihrem Tanz- und Brausaal, dem Mühlenhof und der Bio-Bäckerei und Müllerei im alten Glanz und ist als Ausflugs- und Wanderziel äußerst beliebt. 2017 erhielt der Ort sogar die Auszeichnung als eines von „Sachsens schönsten Dörfern“.

Ortsgeschichte Schmilka

Schmilka ist ein typisches altes Schifferdorf. Flößer und Waldarbeiter, aber auch Müller siedelten sich hier an. Das älteste und erste Gebäude des Ortes ist die Schmilkaer Mühle aus dem Jahre 1665, welche seit 2007 wieder voll funktionstüchtig ist. Seit 1973 ist Schmilka ein Ortsteil von Bad Schandau und ein beliebter Urlaubsort am Schrammsteinmassiv für Wanderer in der Sächsischen und Böhmischen Schweiz. Der bekannteste und beliebteste Brauch ist hier, die seit Jahrhunderten begangene Schifferfastnacht. Das Fest wird heute noch nach alten Traditionen begangen. Eine neu entstandene Tradition dagegen ist das Mühlenfest, welches seit 2007 anlässlich der sanierten Mühle jährlich zu Pfingsten gefeiert wird.

Man mache sich gefaßt, … eine ununterbrochene Reihe von Naturschönheiten und Seltenheiten zu sehen, welche an Größe, Schönheit und Umfang immer mehr zunehmen, je weiter man kommt … Das Auge wird mehrere Tage lang eine Weide haben, welche für Geist und Herz die schönste Nahrung gibt. - Wilhelm Leberecht Götzinger (1758 - 1818) in „Schandau und seine Umgebungen oder Beschreibung der sogenannten Sächsischen Schweiz“

Fotografische Dokumente zeigen uns die Landschaft der Sächsischen Schweiz, wie sie damals war. Als Fotopionier Deutschlands und der Sächsischen Schweiz gilt Hermann Krone (1827-1916), der sich erstmalig auf eine „fotographische Landschaftstour“ durch die bizarre Felsenwelt begab und dabei erste Aufnahmen mit einer riesigen Holzkamera machte. Ebenfalls eine hohe Bekanntheit als Fotograf der Sächsischen Schweiz erreichte Walter Hahn (1889 – 1969). Er war oft in Schmilka unterwegs, so dass viele der heute noch erhaltenen historischen Aufnahmen von ihm stammen. Er fotografierte in schwarz-weiß mit einer Plattenkamera. Als Bergsteiger begann er zuerst mit Kletteraufnahmen und dokumentierte über viele Jahre eine der glanzvollsten Epochen der bergsteigerischen Erschließungszeit. Bald widmete er sich aber auch der Landschaft, Architektur und dem Luftbild. Die meisten Motive von ihm fanden sich damals auf Ansichtspostkarten wieder. Viele weitere Fotografen folgten Krone und Hahn und wanderten auf Motivsuche durch die Sächsische Schweiz.